Aktuelles

01.11.2023

Konferenz-Stipendium "Young Professionals" 2023

Wir freuen uns, für die 7. Konferenz zu Biosicherheit und Labortechnik insgesamt drei Stipendien-Plätze vergeben zu können. Wenn Sie die aufgeführten Kriterien erfüllen, bewerben Sie sich gerne!

 

Das Stipendium umfasst die kostenfreie Teilnahme an der 7. Konferenz zu Biosicherheit und Labortechnik in Ulm. Das Stipendium umfasst hingegen insbesondere nicht die Reisekosten.

 

Unsere Kriterien:

  1. Die Altersgrenze beträgt 35 Jahre (einschließlich).
  2. Sie arbeiten in einem Labor oder einem Krankenhaus.
  3. Sie arbeiten an einem Projekt mit dem Schwerpunkt Biosicherheit.

Ihre Bewerbung umfasst:

  1. Eine kurze (!) Stellenbeschreibung einschließlich Angabe des Arbeitgebers
  2. Eine kurze (!) Projektbeschreibung des Projekts, an dem Sie gerade arbeiten
  3. Altersangabe
  4. Ihre Kontaktdaten

Wir berücksichtigen alle Bewerbungen, die spätestens zum 08.11.2023 bei uns eingehen, und geben Ihnen Rückmeldung am 10.11.2023. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an blaha.f@labconcert.de.

 

Es besteht kein Anspruch auf Gewährung des Stipendiums. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Im Zweifel dürfen wir einen Nachweis über das Alter des/der Bewerbers/Bewerberin verlangen (z.B. Scan des Ausweises).


05.06.2023

7. Internationale Konferenz zu Biosicherheit und Labortechnik

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23.05.2022

6. Internationale Konferenz zu Biosicherheit und Labortechnik

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6. Internationale Konferenz zu Biosicherheit und Labortechnik vom 28. November bis 29. November 2022 in Beilngries (Bayern)

 

Es findet eine Simultanübersetzung Deutsch-Englisch-Deutsch statt. Sie können sämtliche Vorträge in beiden Sprachen verfolgen.

 

Während die Pandemie, zumindest in den meisten Teilen der Welt, in eine endemische Situation übergeht, taucht eine Vielzahl von zuvor wichtigen Themen und Aufgaben wieder auf. Im Bereich der Biosicherheit im Labor reichen diese von Biosicherheitsanforderungen bis zu technischen Lösungen, von der Konzeption bis zur Validierung, von der kosteneffizienten Umsetzung bis zur Spitzentechnologie, von Schnittstellen bis zu Prozessen. Sie veranlassen uns, die vielfältigen Erfahrungen zu berücksichtigen, die es uns ermöglichen, aus vergangenen erfolgreichen Projekten zu lernen. Gleichzeitig treiben sie uns an, neue Ansätze in die Planung, den Bau und die Inbetriebnahme von Biosicherheitslaboratorien weltweit zu integrieren. Besonders hervorzuheben ist die Umstellung auf einen risiko- und evidenzbasierten Ansatz bei der Planung von Biosicherheitseinrichtungen, was wiederum erhöhte Anforderungen an das Wissen der an der Planung solcher Einrichtungen beteiligten Mitarbeiter mit sich bringt.

Auf der diesjährigen Konferenz diskutieren wir eine Auswahl der wichtigsten Themen. Dazu gehören die risikobasierte Planung von Biosicherheitslaboratorien, Herausforderungen bei der Prüfung der Effizienz und Wirksamkeit von Dekontaminationsduschen, Erfahrungen aus einer kürzlich fertig gestellten Hochsicherheits-Großtieranlage und die Frage nach der Erhöhung der Biosicherheit durch gerichtete Luftströme und Differenzdruck in BSL-4-Laboratorien. Neben den offiziellen Vorträgen bieten wir ausreichend Zeit, um Ihre eigenen Themen zu besprechen - mit unseren Referenten, unseren Partnern und Ihren Kollegen.


08.04.2022

Safe the Date: 6. Internationale Konferenz zu Biosicherheit und labortechnik

Die 6. Internationale Konferenz zu Biosicherheit und Labortechnik findet am 28.-29.11.2022 in Beilngries (Bayern) statt. Das Programm folgt in den kommenden Wochen.

 

Wir freuen uns, Sie zu sehen!


08.04.2022

Rückblick: Nachhaltigkeit im Laborbetrieb

Wie dürfen wir uns den Weg hin zum „grünen Labor“ vorstellen? Welche Rolle spielt dabei der Dreiklang der Nachhaltigkeit mit Ökonomie, Ökologie und Sozialem? Wo setzt man für ein nachhaltiges Arbeiten im Labor an und wie gelingt die erfolgreiche Umsetzung? Wie wirkt sich dabei eine flexible Softwarearchitektur auf die Nachhaltigkeit aus und was versteht man unter einer ACT-Zertifizierung?

 

Am 23. und 24. Februar 2022 beschäftigten wir uns im Rahmen eines Seminars in Hilpoltstein mit den Themen rund um „Nachhaltigkeit im Laborbetrieb“. Expertinnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen betrachteten und diskutierten diese zukunftsgewandte und wichtige Thematik aus diversen Blickwinkeln.

 

Den Auftakt machte am ersten Veranstaltungstag ein Vortrag von Dr. Kerstin Hermuth-Kleinschmidt (NIUB-Nachhaltigkeitsberatung) zum Thema Nachhaltiges Arbeiten im Labor - Wo kann man ansetzen und wie gelingt die Umsetzung?

 

Im Anschluss daran beschäftigte sich Dr. Peter Neurieder (EGNATON e.V.) mit dem Thema Wiederentdeckte Nachhaltigkeit im Labor: Mit Sicherheit zum Erfolg.

 

Matthias Freundel (Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA - Digital Lab Services) stellte unter dem Titel Flexible Softwarearchitektur - Auswirkung auf die Nachhaltigkeit diverse Ansatzmöglichkeiten für einen nachhaltigen Laborbetrieb vor.

 

Was man unter einer ACT Zertifizierung versteht, erläuterte Dr. Jan-Hendrik Bebermeier (Eppendorf AG) in seinem Vortrag ACT Zertifizierung: Unabhängigkeit ist immer besser, mit dem er auf die Dringlichkeit einer unabhängigen Zertifizierungsmöglichkeit hinwies.

 

An die Darstellungen Dr. Bebermeiers fügte sich der Vortrag von Frederic Sauer (TROX GmbH), der über Nachhaltigkeit Labor - Im Bereich der Klimatisierung sprach und dazu einige anschauliche Beispiele zeigte.

 

Den zweiten Veranstaltungstag eröffnete Kristine Oevel (Leibniz Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)), die nachdrücklich über ihre eigenen Erfahrungen zum Thema Forschung aber nachhaltig? – Der Weg zu einem grün zertifizierten Labor sprach und den mit der Zertifizierung verbundenen Aufwand hervorhob.

 

Danach folgte Maximilian Englisch (Waldner Holding GmbH & Co. KG) mit einem Vortrag über Optimierung von Laboren durch nachhaltige Planung und Betrieb. Er gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wesentliche Informationen darüber, was es auf dem Weg zu einem nachhaltigen Laborbetrieb zu beachten gilt.

 

Als Abschluss des Seminars veranstalteten wir eine aufschlussreiche Diskussionsrunde mit den anwesenden Referenten. Dabei besprachen wir die Ergebnisse unserer zuvor online durchgeführten Umfrage und die persönlichen Einschätzungen der Referenten. Das Publikum hatte währenddessen die Möglichkeit, gezielte Fragen an unsere Expertinnen und Experten zu stellen, intensiv genutzt und dabei auch eigene Einschätzungen und eingebracht.

 

Umfrageergebnisse

 

In einer vorab online durchgeführten Umfrage fragten wir außerdem, welche Nachhaltigkeitsaspekte unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer am höchsten gewichten:

Aus dieser Verteilung geht hervor, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den ökologischen Aspekt – wenn es um das Thema Nachhaltigkeit im Laborbetrieb geht – für den wichtigsten erachten.

 

Mit der zweiten Frage unserer Umfrage wollten wir herausfinden, wie die Relevanz von Nachhaltigkeits-Zertifizierungen im Laborbetrieb eingeschätzt wird:

Wir stellten anhand dieser Frage fest, dass eine Zertifizierung unter allen Antwortenden als relevant erachtet wird. Doch bei genauerer Betrachtung ist deutlich, dass in ihr nicht zwangsläufig ein Motor für weitere Bestrebungen zu sehen ist. Die relative Mehrheit von 42 % erachtet sie als lediglich als „relevant“, nicht „sehr relevant“.

 

Mit unserer letzten Frage wollten wir herausfinden, was die womöglich größten Chancen für Nachhaltigkeit im Laborbetrieb sind:

Gemäß der Auswertung verlagert sich der Fokus stark in Richtung Verbrauchsgüter mit durchschnittlichen 71 % für „Einkauf…“ & 67 % für „Verwendung von …“. Hierbei scheinen sowohl die Ressourcenbeschaffung im Einkauf, der Ressourceneinsatz als auch die Prozessoptimierung als große Stellschrauben erachtet zu werden. Der bekanntermaßen kostenträchtige Energieverbrauch von TGA-Anlagen wird gleichermaßen als Zielgröße für Veränderung gesehen.

 

Besonders hervorstechend ist die Tatsache, dass der Automatisierung im Betrieb wenig Potential zugesprochen wird, wobei sich an dieser Stelle vermutlich mit wachsender Technisierung noch große Einsparungen verbergen. Jedoch müsste der Logik zur Folge mit der Prozessoptimierung das Einsparpotential einhergehen.

 

Und zuletzt zeichnet sich auch an dieser Stelle die nun schon mehrfach adressierte Vernachlässigung sozialer Wirkweisen sichtbar ab. Nur gerundete 50 % sehen hier Möglichkeiten des aktiven Handlungsbedarfs.

 

Unser Fazit nach zwei spannenden Veranstaltungstagen, die jede Menge Input und neue Fragestellungen lieferten: „Nachhaltigkeit im Laborbetrieb“ ist eine innovative und zukunftsgerichtete Thematik, die nach kreativen Lösungen, neuen Ansätzen und vor allem nach gemeinsamer Diskussion und Zusammenarbeit verlangt. Wir blicken diesbezüglich erwartungsvoll in die Zukunft und bleiben für Sie am Ball.